Herzliche Einadung zum Projekt Deutschland singt und klingt!
PROJEKTSKIZZE
3. Oktober - Deutschland singt und klingt 2023
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Idee
Nach 33 Jahren Deutscher Einheit sowie mehr als 75 Jahren Frieden in unserem Land und einem hoffentlich auslaufenden Pandemiegeschehen ist der kommende Nationalfeiertag am 3. Oktober 2023 vor allem ein Grund zu großer Dankbarkeit.
Vielen Menschen – gerade der jüngeren Generation ist jedoch ein dankbares Erinnern an die jüngste deutsche Geschichte fremd, weil der Bezug abhandengekommen ist. Unser Nationalfeiertag wird nur an wenigen Orten mit den Bürger*innen gefeiert. Marktplätze sind leer und können missbraucht werden und bei den Feierlichkeiten für geladene Gäste bleibt die breite Bürgerschaft oft außen vor. Gerade jetzt halten wir ein den Zusammenhalt förderndes Bürgerfest, initiiert von Bürger*innen, in jedem Ort für ein wichtiges Element. Zusätzlich wollen wir unsere Grundwerte der Demokratie feiern und jedes Jahr ein Grundrecht unseres Grundgesetzes inhaltlich in die Mitte rücken („Gewissensfreiheit“ 2023 „Meinungsfreiheit“2022).
Musizieren – das Kernelement der Initiative
Yehudi Menuhin formulierte: "Wenn einer aus seiner Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt. Wenn alle aus ihrer Seele singen und eins sind in der Musik, heilen sie zugleich auch die äußere Welt.“
- Offenes Singen auf den Marktplätzen: Mitwirkung von Chören, Bands, Schulgruppen, Musikkapellen u. a. sowie Möglichkeit der individuellen Teilnahme jedes interessierten Bürgers durch Mitsingen und Mitfeiern Open Air (sofern nach Corona-Auflage notwendig mit Abstand und mit Masken)
- Gemeinsamer Start:00 Uhr paralleles Singen und Musizieren tausender Menschen gleichzeitig in ganz Deutschland (auf öffentlichen Plätzen, Balkonen, Gärten) oder über Live Stream im Internet/TV (von zu Hause oder in Heimen).
- Bekanntes, generations- und kulturübergreifendes Liedgut: alle Bevölkerungsschichten und Kulturen verbindendes Singen von 10 gemeinsamen Liedern verschiedener Genres. Als Zeichen für Antirassismus in engl./franz. (We Shall Overcome) und als Zeichen gegen Antisemitismus in hebr. (Hevenu shalom alechem). (2022 und 2023 auch in Ukrainisch und russisch als Zeichen für Frieden)
- Kerzen: ein in vielen Kulturen verständliches Symbol des Friedens („keine Gewalt“) und der Hoffnung für die Zukunft unseres Landes in Erinnerung an die Friedliche Revolution.
- Zeitzeugenberichte: Authentische Narrative der neueren Geschichte in Dankbarkeit und für die noch offenen Baustellen der Einheit Hoffnung und Zusammenhalt vermittelnde Botschaften lokaler Persönlichkeiten zwischen den Liedern.
Demokratieförderung
In jedem Jahr wird ein Freiheitsrecht des Grundgesetzes als thematischer Schwerpunkt auch für nicht musikalische Kunstformen und Bildungseinrichtungen in den Mittelpunkt gerückt. 2022 haben wir mit dem ersten Thema „Meinungsfreiheit“ einen sehr erfolgreichen Schreibwettbewerb gestartet, der sich an unterschiedliche Altersgruppen richtet, im speziellen auch an Schüler*innen und junge Erwachsene. Gewissensfreiheit ist das diesjährige Thema.
Umsetzung:
Individuelle lokale Gestaltung: An 200-300 Orten bilden verschiedene (Schul-)Chöre, Musikgruppen, Gemeinden und Vereine aller Art die musikalische, lokal individuelle eigenverantwortliche Veranstaltungsgruppe. Die Feier für alle Bürger rund ums zentrale „Offene Singen“ kann jeder Ort variabel gestalten. (Familienfest am Nachmittag, Band am Abend …)
Online Live Streaming: Mit einem Online-Live-Streaming/TV aus Hamburg (Leipzig 2020/ Halle 2021/ Erfurt 2022) auf Basis eines Live-Chores (teils digital) wird mittels einer Livemoderation und Texteinblendung Menschen ermöglicht, individuell an den Bildschirmen zur gleichen Zeit gemeinsam in den großen Dank- und Hoffnungschor einzustimmen.
Zentrale Organisation: Die zentrale Arbeitsgruppe organisiert in Baukastenform für alle kostenlos: Chorsätze, Bandnoten, Playbacks, Übungsfiles, GEMA-Fragen, Motivationsvideos, Orgatipps, Vernetzung mit anderen Gruppen, Öffentlichkeitsarbeit, Web, Social Media, zentrale Werbung, Ideenbörse für Rahmenprogramm, Zeitzeugenbörse, Schreibwettbewerb etc.
Finanzierung: Finanziert wird das Projekt durch Sponsoring, Stiftungen und Spenden. Die Kommission der Bundesregierung „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ hatte am 27.1.2020 eine Unterstützung der Initiative für das Jubiläumsjahr beschlossen und danach der Bundesregierung die Unterstützung der Verstetigung der Initiative empfohlen (17.3.2021). 2021 wurde das Projekt durch das BKM mittels „Neustart Kultur“ gefördert sowie durch einzelne Stiftungen. Wir haben uns 2023 für Bundes- und Landesfördermittel (Hamburg) beworben.
Operatives Ziel 2023: Wir möchten die möglichst kostenlose Teilnahme für mindestens 200 - 300 Orte ermöglichen. Das Projekt soll eine Anregung und Förderung der lokalen Feierkultur an den beteiligten Orten sein. Ziel bleibt das gemeinsame Feiern auf den Plätzen, die Stärkung des Zusammenhalts und Förderung der Demokratie in der Bevölkerung.
Projektträgerverein: „3. Oktober Deutschland singt und klingt e. V.“
Vereinsmitglieder: z.B. Musikverbände: Bundesmusikverband Chor&Orchester e.V., Chor- und Ensembleleitung Deutschland e.V., Chorverband in der Ev. Kirche, Jugendverband CVJM Deutschland Instrumentalverbände: Deutscher Turnerbund (Komitee Musik und Spielmannswesen), Evangelisches Posaunenwerk in Deutschland e.V. (EPID),
kirchliche Verbände: Direktorenkonferenz Kirchenmusik, Verband Ev. Kirchenmusik Württemberg, Creative Kirche Profimusik: Verband Deutscher Konzertchöre e.V.
weitere Verbände und Vereine aus der Breite der Gesellschaft
weitere Unterstützer: z.B. Deutscher Städtetag, Deutscher Chorverband, Deutsche Chorjugend e.V, Landesmusikräte und Sängerbünde, Landeskirchen und Diözesen und weitere Verbände.
Ein Beirat aus Politiker*innen sowie führenden Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft begleitet bisher das gesamte Projekt u.a. die beiden Bundestagsvizepräsidentinnen Katrin Göring-Eckardt und Yvonne Magwas und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig
Schirmherrschaft: In diesem Jahr ist Bundesratspräsident Dr. Tschenscher Schirmherr, der Bodo Ramelow 2022 auf diesem Posten folgte, 2021 war Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble Schirmherr, 2020 hatten Bischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, und Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, die Schirmherrschaft gemeinsam inne.
Kooperationspartner seit 2021: Deutscher Musikrat, EKD, „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V., Woche der Meinungsfreiheit
Zukunft
Für die Verstetigung der Initiative wird eine weiterführende nachhaltige Form der Organisation entwickelt werden. Perspektivisch halten wir drei bis fünf Jahre Unterstützung durch zentrale Vorbereitungsarbeiten für nötig, um im Land ein verbindendes Momentum zu erzeugen, dass in den Ortschaften eigene lokale Feiertraditionen entwickelt werden können. Hierfür ist ein zentrales musikalisches, mit der ganzen Nation verbindendes Element eine unverzichtbare Unterstützung.