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Erste Bezirksprobe in Westholstein!

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Es war ein besonderer Moment, als nach fast zwei Jahren Coronapause Landesposaunenwart Werner Petersen auf der ersten Bezirksprobe nicht nur das Bläsertutti dirigierte, sondern gleichzeitig auch ein neues Notenbuch druckfrisch präsentierte.

Am 22. Februar fand im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf die erste Bezirksprobe unter Leitung des Landesposaunenwartes Werner Petersen (Glücksburg) nach der langen, coronabedingten Durststrecke im Bezirk Westholstein statt. Im Gepäck hatte Werner Petersen das grade frisch erschienene Norddeutsche Bläserheft vier (NdB4) für die kommenden Posaunentage im Bereich der Nordkirche, sowie das dazugehörige Jungbläserheft.

Fortschreibung einer 50jährigen Tradition 

Es ist das insgesamt vierte Heft in der Reihe aus der Nordkirche und trägt quasi als norddeutsches Markenzeichen einen rotweißgestreiften Leuchtturm mit gelbem Leuchtfeuer auf seinem Einband. Die Herausgabe von Bläserheften anlässlich von Posaunentagen, die alle vier Jahre sowohl im Bereich Mecklenburg – Pommern als auch im Bereich Hamburg – Schleswig-Holstein stattfinden, hat inzwischen eine über 50jährige Tradition.

Leuchtturm als Botschafter der Nordkirche

Von Beginn an war das erklärte Ziel der Posaunentagshefte, den Posaunenchören Literatur an die Hand zu geben, die über die Posaunentage hinaus vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten. Inzwischen sind die Bläserhefte Standardwerke im Literaturkanon der Chöre geworden und der Leuchtturm von den Notenständern nicht mehr wegzudenken – und dies schon längst nicht mehr nur in Norddeutschland. Das Verbreitungsgebiet der Norddeutschen Bläserhefte ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und reicht bis ins Posaunenwerk der Bayrischen Landeskirche und in tansanische Partnergemeinden hinein.

Dokumentierter Wandel der Bläserliteratur

Waren die ersten Posaunentagshefte vorwiegend eine Zusammenstellung bereits vorhandener Literatur, enthalten die neueren Bläserhefte vor allem Kompositionen ganz unterschiedlicher Stilrichtungen speziell für Posaunenchorbesetzungen. Viele der in den Büchern abgedruckten Werke sind Kompositionsaufträge, die direkt für diese Veröffentlichung vergeben werden.

Akzentsetzung aus dem Norden

Dabei gelingt es immer wieder eigene norddeutsche Schwerpunkte zu setzen und Impulse für die bundesweite Bläserarbeit zu geben. Neben Skandinavischem Liedgut und Kompositionen geben die Hefte ein lebendiges Bild des umfangreichen kompositorischen Schaffens von Menschen, die in der Nordkirche beheimatet oder beruflich tätig sind.

Vorbereitung für nächste Posaunentage

Diese erste Bezirksprobe nach der langen Coronapause war auch für Landesposaunenwart Werner Petersen etwas Besonderes. „Die Chöre waren in der Coronazeit wirklich gebeutelt und es ist bemerkenswert mit wieviel Elan und Engagement versucht wurde die Probenausfälle zu überbrücken und den persönlichen Kontakt unter den Bläsern zu pflegen,“ ist Petersen dankbar. Zugleich schaut der Landesposaunenwart zuversichtlich den bevorstehenden Bläserereignissen entgegen und lacht: „Die Spielfreude bei den Bläsern ist bemerkenswert, da nehme ich den Muskelkater vom Dirigieren, der mich morgen in den Armen ereilen wird, gerne in Kauf.“ Bereits im Juni 2022 wird das Norddeutsche Bläserheft die Notengrundlage für den nordkirchenweiten Posaunentag in Plön liefern. Und im nächsten Jahr steht im Mai 2023 das 38. Landesposaunenfest in Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls ganz im Zeichen des roten Leuchtturms.

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